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Deutschland – ein Migrationsland! Ev. Erwachsenenbildung qualifiziert tausende Ehrenamtliche in NRW

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In ganz NRW, von Aachen bis Minden und von Tecklenburg bis Siegen, sind die 50 Regionalstellen der Ev. Erwachsenenbildung in NRW verteilt. Auf ihrer Jahresfachkonferenz vom 09. – 10. Juni 2016 haben sich die evangelischen Weiterbildner_innen, die in NRW bisher mehrere tausend Ehrenamtliche in der Flüchtlings- und Migrationsarbeit qualifiziert haben, selber weitergebildet.

Über 70 Fachkräfte aus der Ev. Erwachsenenbildung NRW haben im Tagungszentrum Nordhelle unter dem Arbeitstitel „Deutschland ein – ein Migrationsland! Herausforderungen für die demokratische Gesellschaft und ihre Bildungseinrichtungen“ sich ausgetauscht und fortgebildet.

In den vergangenen 12 Monaten haben die Einrichtungen der Ev. Erwachsenenbildung ihrerseits mehrere tausend Ehrenamtlich qualifiziert. Sie haben Sprachpaten ausgebildet, informiert über den Umgang mit traumatisierten Menschen, aufgeklärt über Fluchtursachen und Asylgesetzgebung, Supervision und Entlastungsseminare angeboten. Zusätzlich haben die Einrichtungen Strukturen und Netzwerke zur Migrationsarbeit in den Kreisen und Städten aufgebaut, betreut und mitgestaltet. Wertvolle Arbeit, die häufig aber nicht refinanziert war und ist. Neben den Qualifizierungsangeboten für Ehrenamtlichen, haben die Einrichtungen unzählige Sprachkurse für Geflüchtete angeboten, wurden Sprachcafés eingerichtet, Mitarbeitende in den Kitas, Schulen und Flüchtlingsunterkünfte in transkultureller Kompetenz geschult.

In Informationsveranstaltungen wurde in Stadt und Land auf die politischen Hintergründe von Flucht und die EU Gesetzgebung eingegangen. Denn eins ist klar: Deutschland ist ein Migrationsland! Migration ist nicht nur für die Neubürger eine große Herausforderung, sondern auch eine für die Aufnahmegesellschaft. Beide Seiten erfahren Veränderung und können in diesem Prozess auch voneinander lernen und profitieren.

Auf der Fachtagung hieß es jetzt einmal Danke zu sagen für das Engagement in den letzten 12 Monaten. Kritisch wurde zurückgeblickt und mutig nach vorne. Den Auftakt machte Prof. Dr. Norbert Frieters - Reermann mit dem Fachvortrag „Ausgewählte Denkanstöße aus der kritischen Migrationsforschung“.

Das vollständige Programm finden Sie hier. Die Fachvorträge, Hintergrundsinformationen, Fotos und Arbeitsmaterialien werden Sie demnächst hier finden.

Eine kleine Foto-Dokumentation der Konferenz finden Sich auch bei Facebook.