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Herausforderungen für die Weiterbildung: Digitalisierung & Demokratie

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Zwei Kernthemen in den aktuellen Debatten der Weiterbildung sind die „Stärkung der Demokratie“ und die „Nutzung digitaler Lerninstrumente“. Das Ev. Erwachsenenbildungswerk Westfalen und Lippe hat sich mit diesen Themen in der 2tägigen Fachkonferenz in Fachvorträgen und Workshops intensiv beschäftigt und fortgebildet.

Digitale Medien begleiten uns auf Schritt und Tritt. 3 von 4 Menschen nutzen in Deutschland ein Smartphone. Mobile Geräte haben dem Schreibtischcomputer den Rang abgelaufen. Die Digitalisierung durchdringt alle Lebensbereiche und Altersgruppen. So ist es nicht verwunderlich, dass in der Weiterbildung intensiv darüber nachgedacht wird, wie Digitalität die bisherigen Angebote der Weiterbildung ergänzen können. Auf dem Prüfstand steht, welcher zusätzlicher Gewinn für Teilnehmer_innen durch digital gestütztes Lernen erlangt werden kann

André Schier (Köln), Experte für Digitalität, Projekt- und Netzwerkarbeit stellte die aktuelle Forschungslage und Einsatzmöglichkeiten vor. In Workshops wurden praktische Umsetzungsmöglichkeiten diskutiert und ausprobiert. Auf der Konferenz wurde die digitale Lernplattform des Erwachsenenbildungswerkes freigeschaltet. Zukünftig ist es möglich alle Kurse mit digitalen Lernangeboten ergänzend zu begleiten. Hierzu Jörg Neuhaus (stellvertretender Geschäftsführer): „Mit der Lernplattform haben wir ein Grundgerüst für digitales Lernen in der Ev. Erwachsenenbildung Westfalen – Lippe geschaffen. Ungelöst sind jedoch weiterhin die Fragen der Anerkennung digitaler Lerneinheiten durch das Weiterbildungsgesetz NRW und die Finanzierung der Transformation von der analogen zur digital-vernetzen Bildung.“

Im zweiten Teil der Konferenz stand das Thema „Rechtspopulismus und Rechtsextremismus in NRW. Aktuelle Herausforderungen und Möglichkeiten politischer Bildung“ auf der Tagesordnung. Mit Heiko Klare (Mobile Beratung im Regierungsbezirk Münster) gab es hierzu einen ausgewiesen Experten.

Klare lobte das nachhaltige Engagement des Erwachsenenbildungswerkes mit seinen 35 Regionalstellen für die glaubwürdige und engagierte Arbeit im Feld Integration – politische Bildung - Rechtsextremismus. Diese Arbeit ist eine dauerhafte gesellschaftliche Herausforderung, wie wissenschaftliche Untersuchungen über viele Jahre hinweg deutlich machen. Die Mitte – Studie der Friedrich Ebert Stiftung zeigt aktuell auf, dass antidemokratische Einstellungen und Rechtspopulismus in Deutschland weit verbreitet sind. Rechtspopulismus ist längst kein Phänomen mehr am Rande der Gesellschaft. Etwa 28% der Deutschen teilen Auffassungen der neuen Rechten, so das Ergebnis der Studie.

Eine ausführliche Tagungsdokumentation finden Sie demnächst im Bereich Dokumentationen.