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Was wirklich wichtig ist!

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Was zählt im Leben, wenn nichts mehr bleibt wie es einmal war? Ein Dach über‘m Kopf, ausreichend Essen und Kleidung, Gesundheit und Sicherheit. Diese Grundbedürfnisse teilen alle Menschen. Die Robert Bosch Stiftung untersucht die Grundbedürfnisse von Flüchtlingen und kommt zu interessanten Ergebnissen.

Erstmals wurden Geflüchtete nach Ihren Ängsten und Wünschen direkt befragt. Beeindruckende Zitat zeigen ein differenziertes Bild.

Die meisten Befragten berichten mit Freude und Dankbarkeit von den Menschen, die sie in Deutschland kennengelernt haben, die sich für sie interessieren und ihnen helfen. Neben materieller und alltagspraktischer Unterstützung durch die Bevölkerung sind es dabei vor allem individuelle Begegnungen mit den Menschen vor Ort, die emotional berühren und Dankbarkeit auslösen; das wird in den Interviews deutlich.
„Ich meine, die Hilfe hat Millionen Wege. (…) Das schöne Wort ist eine Hilfe, das Lächeln ist eine Hilfe, der Gruß ist eine Hilfe, die Freundschaft ist eine Hilfe. Es muss nicht etwas Materielles gegeben werden. Manchmal ist ein Wort so viel wert wie viele andere [materielle] Dinge“ (Teilnehmer aus Syrien, 62 Jahre alt)

Praktisch alle befragten Flüchtlinge wollen sehr gern arbeiten oder sich weiter qualifizieren. Das veranschaulicht beispielhaft die folgende Aussage eines 19-jährigen Afghanen:
„In fünf Jahren möchte ich eine Arbeit machen, damit ich diesem Land dienen kann. Weil ich ein Mitglied dieses Landes werden möchte.“

Wer Angehörige im Herkunfts- oder Transitland hat, macht sich große Sorgen und wünscht sich sehr, mit der Familie wieder vereint zu sein.
„Was uns schlaflos und Sorgen macht, ist die Familienzusammenführung. Meine Frau ist in Damaskus. Sie leidet an den Problemen des Krieges. Sie leidet daran, dass wir weit weg sind. (…) Dies macht uns schlaflos, mehr als alles in unserem Leben. (Teilnehmer aus Syrien, 68 Jahre)

Der Beitrag vieler Ehrenamtlicher könne „gar nicht hoch genug geschätzt werden“, betont die Geschäftsführerin der Robert-Bosch-Stiftung, Uta-Micaela Dürig. Sie bilden die entscheidenden Brücken in die Gesellschaft.

Danke, an allen die sich so nachhaltig Engagieren!

Ergebnisse der Studie finden Sie hier.