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Auf dem Weg zu lebendiger Vielfalt:
Der Anti-Bias-Ansatz in Kitas - Workshop für vorurteilsbewusstes Agieren

 

Inhalte der
Veranstaltung

Oft heißt es, kleine Kinder hätten keine Vorurteile oder: "Lasst sie spielen und belastet sie nicht". Kinder machen jedoch bereits im Kleinkindalter ausgrenzende Erfahrungen:

- Aleeke will nicht Kakao gerufen werden.
- Ibo darf nicht mitspielen, weil er ein Junge ist.
- Zu Kim sagen manche "Schlitzauge".
- Karl wird ausgelacht, weil er so dick und so langsam ist.

Häufig greifen Kinder äußere Merkmale auf, um auszugrenzen, zu hänseln oder abzuwerten. Dabei ist es kein Zufall, welche Merkmale hervorgehoben werden und welche nicht. Im Gegenteil: Sie verweisen auf gesellschaftliche Macht- und Ungleichheitsstrukturen und spiegeln damit einhergehende Bewertungen wider.

Werden solche diskriminierenden Erfahrungen von Erzieher*innen nicht aufgegriffen, können sie sich im Verhalten der Kinder unreflektiert manifestieren. Betroffene Kinder könnten sich allein gelassen, andere sich in ihrem ausgrenzenden Verhalten bestätigt fühlen.

Mit dem Anti-Bias-Ansatz lernen Sie antidiskriminierende Bildungs- und Kommunikationsansätze für Ihre pädagogische Arbeitspraxis kennen. Es ist ein erfahrungsorientierter Ansatz, mit Raum für Selbstreflexion, Austausch und Erprobung mit dem Ziel, bewusst oder unbewusst erlernte Stereotype und Vorurteile wieder zu "verlernen".

Im Kontext frühkindlicher Bildung ermöglicht der Anti-Bias-Ansatz, mit Kindern antidiskriminierendes und gemeinschaftliches Verhalten einzuüben sowie Vielfalt als Normalität und Bereicherung zu erleben. Folgende Kompetenzen werden bei Kindern gefördert:

- Eine stabile Ich- und Gruppenidentität
- Ein ungezwungener und einfühlsamer Umgang mit der Vielfältigkeit von Menschen
- Kritisches Nachdenken über Vorurteile und Ungerechtigkeit
- Die Fähigkeit, sich angesichts von Diskriminierung für sich und andere einzusetzen

Sie können sich auf ein methodenreiches und praxisorientiertes Seminar mit Vorstellung vorurteils-bewusster Spielmaterialien, Kinderbücher und Best-Practice-Beispielen freuen.

Leitung:
Jasmin Marla (Sozialpädagogin, transkulturelle Trainerin)

Fr 15.11.2024
10.00 - 16.30 Uhr

Online via Zoom

95,00 € (Kursgebühr)

Ansprechpartner*in:
Saida Aderras
Uwe Optenhövel
0231 5409-42
uwe.optenhoevel@ebwwest.de

Leitung /
Referent_in

Verantwortlicher Mitarbeiter / Verantwortliche Mitarbeiterin
Frau Saida Aderras

Kursleitung
Frau Jasmin Marla

Referent / Referentin

Frau Jasmin Marla

Weitere Infos /
Downloads

Veranstaltungsart:
Einzelveranstaltung

Zielgruppe/n:
Bestimmte Berufsgruppen (z.B. ErzieherInnen)

Sachbereich/e:
Beruf und Pädagogik

Datum
15. November 2024
10:00 - 16:30

Veranstalter
Geschäfts- und Studienstelle Ev. Erwachsenen- und Familienbildung Westfalen und Lippe e.V.
Telefon 0231/540910

Preis
€ 95,00

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Online-Seminar