Die Geschichte Usbekistans ist untrennbar mit der Seidenstraße verbunden: Kunstvolle Moscheen und Medresen (Koranschulen), pulsierende Basare und Bürgerhäuser lassen noch heute erahnen, wie hier einst der Handel blühte. Eroberer unterschiedlichster Kulturen hinterließen ihre Spuren.

Wir bereisen die Hauptstadt des Landes (Taschkent) und Oasenstädte wie Smarkand oder Buchara, das inzwischen zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, wandern durch einsame Berglandschaften und blicken hinter die Kulissen des Landes: Denn Usbekistan hat sich seit seiner Unabhängigkeit 1991 auf den mutigen, aber nicht einfachen Weg hin zu einer Demokratie begeben und sucht die Annäherung an die EU. Beide Seiten verabredeten nach der Pandemie eine Vertiefung ihrer Zusammenarbeit. Auch für Deutschland ist das größte zentralasiatische Land ein zunehmend wichtiger Partner: 2022 verstärkten Deutschland und Usbekistan ihre Zusammenarbeit in den Feldern Gesundheit, Ökologie und Modernisierung der Verwaltung.

In Gesprächen und Begegnungen vor Ort versuchen wir, zu verstehen, was die Menschen bewegt und wie sie sich ihre Zukunft vorstellen.

Geplanter Ablauf
(kleine Änderungen vorbehalten):

1. Tag: Flug Frankfurt - Taschkent

2. Tag: Taschkent
Stadtbesichtigung der 2,4 Millionen Einwohner zählenden Landeshauptstadt: Wir besuchen u. a. die Hazrati-Imam Moschee und die Barak-khan Medrese aus dem 16. Jhd., eine frühere Islamschule, die heute ein Zentrum für Kunsthandwerk ist. Treffen im "Islamic Institute ob Imam Al-Bucharir" zum Thema: Geschichte und Gegenwart des Islam in Usbekistan. Danach Besuch des größten Basars.

3. Tag: Taschkent - Nationalpark in Zaamin - Samarkand
Fahrt nach Samarkand. Auf dem Weg Halt im Zaamin Nationalpark. Der erste Nationalpark in Usbekistan liegt auf einer Höhe von 2000 Metern über dem
Meeresspiegel. Hier genießen auch usbekische Ausflügler die reine Bergluft. Wanderung durch wunderschöne Berglandschaften. ÜN in Samarkand.

4. Tag: Samarkand
Entdeckungstour in der Altstadt von Samarkand. Samarkand war die Hauptstadt Tamerlans und galt zu seiner Zeit als schönste Stadt der Welt und geistliches, kulturelles und künstlerisches Zentrum des Islam. Wir besuchen die größten Sehenswürdigkeiten, wie z. B. die Khanum Moschee, seinerzeit eines der größten Bauwerke in der islamischen Welt. Auf dem berühmten Trockenfrüchtemarkt besteht die Möglichkeit, aus mehr als 100 Arten von Trockenfrüchten zu wählen. ÜN in Samarkand.

5. Tag: Samarkand
Besuch der Gräberstadt Shakhi-Zinda, eines der interessantesten Zeugnisse der timuridischen Baukunst. Weiterfahrt u. Besichtigung des Grabmausoleums Hajji Daniyar mazar, das als einziger Ort in Zentralasien Muslimen, Juden und Christen als heilig gilt. Hier sollen die Überreste des biblischen Propheten Daniel beigesetzt sein. Besuch der Papiermühle "Meros", die im Dorf Konigil liegt. Die Papierherstellung in Samarkand nutzt traditionell Maulbeerzweige als Grundstoff. Möglichkeit einer Wanderung. Abendessen in einem usbekischen Restaurant.

6. Tag: Samarkand - Shahrisabz - Buchara (300 km)
Shahrisabz ist die Geburtsstadt von Emir Timur Lenk, dem legendären Militärführer und Eroberer des 14. Jhd. Besuch in den Überresten seines Palastes - dem Ak-Saray. Weiterfahrt nach Buchara: Besuch eines Familienhauses mit einem Workshop zur Brotherstellung und ein traditionelles Abendessen. ÜN in Buchara.

7. Tag: Buchara
Besichtigungen der Altstadt, einst einer der Knotenpunkte der Seidenstraße und von großem Reichtum. Besuch u. a. des Mausoleums von Ismail Samani (9. Jh), dem ältesten erhaltenen Zeugnis islamischer Architektur in Zentralasien. Weiter geht es zu den typisch usbekischen Marktkuppelbauten Togi-Zargaron, Togi-Tilpak-Furuschon und Togi-Sarrafon, seit Jahrhunderten Ort der Geldwechsler, Juweliere und Händler traditioneller Mützen. Eine Teepause lässt vergangene Zeiten der malerischen Stadt lebendig werden. Nach dem Besuch der jüdischen Synagoge und einer Puppenwerkstatt am Abend: Workshop zur Vorbereitung des "Plov", eines traditionellen usbekischen Gerichtes. ÜN in Buchara.

8. Tag: Buchara -Gijduvan (Ausflug) - Buchara
Erkundung von Sehenswürdigkeiten außerhalb der Stadt wie z. B. des Wallfahrtsortes Bakhauddin Nakshbandi. Gespräch mit einem Vertreter des Sufismus. Mittagessen mit typischen Speisen der Region. Danach Besuch einer ehemaligen Ommerresidenz des letzten Emirs von Buchara. Zeit in der Stadt zur freien Verfügung.

9. Tag: Buchara - Chiwa
Fahrt nach Chiwa durch die Kizyl Kum Sand-Wüste. Ankunft in Chiwa, freie Zeit.

10. Tag: Chiwa
Chiwa, die Oasenstadt aus dem 6. Jh. n.Chr., liegt auf der Seidenstraße am Rande der Wüste Karakum. 1220 n. Chr. eroberte Dschingis Khan und 1388 Tamerlan die Stadt. Spaziergang durch die Altstadt IchanKala mit allen wichtigen Sehenswürdigkeiten dieses UNESCO-Weltkulturerbes. Mittagspause mit einem traditionellen grünen Tee im Garten. Weiter geht es mit der Stadtbesichtigung, jetzt auf den Spuren der deutschen Mennoniten, die sich im 19. Jhd. im Khanat Chiwa niederließen, um der Wehrpflicht im Zarenreich zu entgehen. Besuch einer Dorfschule, Gespräch über die allgemeine Schulausbildung. Abendessen in Chiwa. Transfer zum Flughafen Urgench für Inlandsflüge nach Taschkent.

11. Tag: Rückflug nach Frankfurt

Fordern Sie den ausführlichen Sonderflyer an.

In Zusammenarbeit mit Exodus Tours.

Leitung:
Antje Rösener (Pfarrerin, Geschäftsführerin eEFB)

Mo 09.09.2024 - Do 19.09.2024
Abflug Frankfurt: 11.40 Uhr
Rückkehr Frankfurt: 13.40 Uhr

ca. 2220,00 €
(11 ÜN/HP/DZ)

290,00 €
(EZ-Zuschlag)

inkl. 15,00 € CO²-Kompensation

Ansprechpartnerinnen:
Antje Rösener
Annegret Petersen
0231 5409-15

annegret.petersen@ebwwest.de

Verantwortlicher Mitarbeiter / Verantwortliche Mitarbeiterin
Frau Antje Rösener

Kursleitung
Frau Antje Rösener

Referent / Referentin

Veranstaltungsart:
Studienreise mit Übernachtung (TT)

Zielgruppe/n:
Allgemein an Weiterbildung Interessierte

Sachbereich/e:
Gesellschaft und Politik

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