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Ausbalanciert durch Weiterbildung - Kampagnenauftakt in Dortmund

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Mit einem Fachtag im Dortmunder Union Gewerbehof eröffneten sechs NRW-Weiterbildungseinrichtungen am Montag die Kampagne „Ausbalanciert durch Weiterbildung“. Keynote-Speakerin Dr. Isabella Helmreich vom Leibniz-Institut für Resilienzforschung machte in ihrem Eröffnungsvortrag deutlich, wie sehr die individuelle und gesamtgesellschaftliche Ebene beim Thema Resilienz miteinander verknüpft sind.

Warum schaffen es manche Menschen, Krisen zu bewältigen und sogar gestärkt daraus hervorzugehen,  während andere daran zerbrechen? Warum werden nicht alle gleich gesund alt? Was sind die Ursachsen gesunden Alterns und welche Prozesse und Mechanismen stehen dahinter? Wie können wir dieses Wissen für die Vorbeugung psychischer Erkrankungen nutzen? – Dies sind nach Helmreich nur einige der Fragestellungen, mit denen sich die Resilienzforschung beschäftigt.

„Resilienz ist ein dynamischer Prozess über die Lebensspanne und eben kein statisches Merkmal.“ – Helmreich verdeutlichte das Wechselspiel zwischen Person und Umwelt im Laufe eines Lebens.

Wenn von Präventionsansätzen die Rede ist, sei grundsätzlich zwischen der Verhaltensprävention und der Verhältnisprävention zu unterscheiden. Beide ergänzten sich. Während die Verhaltensprävention beim Verhalten des Einzelnen ansetze und über zielgruppenspezifische Information oder Bildungsangebote zu gesundheitsförderlichem Verhalten motiviert werde, setze die Verhältnisprävention bei den betrieblichen, organisatorischen und sozialen Bedingungen an.

Ist Resilienz trainierbar? Ja, unter anderem mit Unterstützung durch entsprechende Weiterbildungsangebote, so Helmreich.

Im Anschluss an den Vortrag wurden die Thesen der Referentin in einem Worldcafé weiter vertieft. Die sechs beteiligten Weiterbildungseinrichtungen stellten schließlich ihre Teilprojekte detaillierter vor.

Details zu den Projekten, zu Veranstaltungen, zu den Projektbeteiligten etc. finden sich künftig kontinuierlich angereichert auf der Webseite www.resilient-durch-weiterbildung.de.

Das Projekt wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.