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Religionen und Transkulturalität

Religion gehört zum Menschsein, es prägt den Einzelnen und ganze Gesellschaften und Kulturen. Religion hat eine sehr persönliche, eine kulturelle und gesellschaftspolitische Bedeutung.

Die Ev. Erwachsenen- und Familienbildung Westfalen und Lippe e.V. greift in zahlreichen Veranstaltungen und Formaten das Thema "Religionen und Transkulturalität" auf. Es zieht sich wie ein roter Faden durch viele Veranstaltungen und prägt unsere Haltung. Die Würde des Menschen und eine Bildung, die Veränderungsprozesse ermöglicht, den Menschen in der Gemeinschaft stärkt und Gerechtigkeit fördert sind, Grundpfeiler unseres Bildungshandelns.

Im Namen von Religionen wird zum Frieden aufgerufen, werden Kriege geführt, Zerwürfnisse begründet. 3500 Jahren ist es her, dass die Juden anfingen, als erste an einen einzigen Gott zu glauben. Heute bilden das Christentum, der Islam, der Hinduismus, der Buddhismus und das Judentum die fünf großen Weltreligionen.

In Europa lässt die Bindung an institutionell gebundene Religiosität nach. Das ist weltweit aber eher eine Ausnahme.

Menschen und Nationen erleben im Horizont von tiefgreifenden und leidvollen Ereignissen die Bedeutung von Religion. In Deutschland war dieses spürbar z. B. bei der Love-Parade-Katastrophe, den Trauerfeiern für die gefallenen Soldaten aus Afghanistan und zuletzt bei dem Flugzeugabsturz der Germanwings Maschine. Aber auch die Kraft und Bedeutung der Religion und der Religionen war deutlich sichtbar bei den Anschlägen auf das World Trade Center 2001 oder im Jahr 2015 in Paris.

In den Einwanderungs- und Fluchtdebatten in Deutschland und Europa wird mit dem Stichwort Islamisierung die politische Dimension besonders deutlich.

Religionen sind aber keine in sich geschlossenen und homogenen Einheiten. Sie sind verästelt, sie verändern sich, sie nehmen Einflüsse von außen auf und geben Impulse. Religionen stehen in einem ständigen Austausch und Wechselbeziehungen. Diese Dialog- und Veränderungsprozesse werden mit Transkulturalität umschrieben.

Ihr Ansprechpartner

Saida Aderras
Studienleiterin
Schwerpunkte: Transkulturelles und interreligiöses Lernen, interreligiöser Dialog, Fortbildung von Haupt- und Ehrenamtlichen 

Telefon: 0231/5409-46
E-Mail an S. Aderras